Leitlinien der Psychologischen Paarpraxis
Lösungsorientiert
Probleme haben eine wichtige Signalfunktion. Das mit den Schwierigkeiten verbundene Unbehagen motiviert dazu die Lebenssituation zu verändern. Wandel kann dann entstehen durch einen Perspektivenwechsel vom Problem hin zur Lösung.
Systemisch
Anstatt einseitiger Ursache-Wirkungs-Betrachtungen werden konsequent die Wechselbeziehungen mit einbezogen. Einerseits die Interaktionen zwischen den beteiligten Personen wie auch die Wechselwirkungen, die innerhalb einer Person agieren. Letztlich besteht im Zusammenspiel dieser Systeme und den beteiligten Umwelten ein komplexes und lebendiges Gefüge.
Vereinfachend
Trotz der großen Komplexität des Lebens können die hintergründigen Lebens-Dimensionen überschaubar gemacht werden. Das Verstehen nimmt zu, wenn die Grundelemente des Menschseins (deutlicher) sichtbar werden. Und je mehr sich das Verstehen ausbreitet, desto einfacher fällt es die förderlichen Veränderungen herbeizuführen.
Personenzentriert
Das Individuum wird mit all seinen eigenen Wünschen und Besonderheiten respektiert und gewürdigt. Dabei ist das individuelle Glück dem partnerschaftlichen Glück übergeordnet. Idealerweise gelingt es beides herzustellen. Insofern kann das partnerschaftliche Glück stabil nur mit der Würdigung der beteiligten Kernpersönlichkeiten einhergehen.
Kompetenzfördernd
Die vorhandenen Ressourcen und Fertigkeiten werden entdeckt, gestärkt und weiterentwickelt. Damit zukünftige Herausforderungen auch ohne fremde Hilfe bewältigt werden können.
Etikettenfrei
Häufig verwendete Etiketten sind Begriffe wie „richtig“ oder „falsch“ bzw. „normal“ oder „unnormal“. Sie entsprechen meist aktuellen gesellschaftlichen Normvorstellungen. Dienlicher ist jedoch eine Orientierung an Gedanken, beschriebenen Gefühlen, hintergründigen Bedürfnissen und beobachtbaren Verhaltensweisen.
Authentisch
Aufrichtigkeit gegenüber sich selbst und anderen ist eine grundlegende Voraussetzung, um das Relevante im (Zwischen-)Menschlichen zu erschließen.